Machbarkeitsstudien


Simulationen

Screenshot des Modells mit dem Bereich für die Berechnungen

Im Rahmen der InnoCheck-Studie hatte die Haute École d'Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud, HEIG-VD , die Aufgabe, die Lasten, Momente und die Leistung des SOLARRIG-Konzepts bei verschiedenen Wind-, Orientierungs- und Flügelkonfigurationen zu bewerten. Die Belastungen (Kräfte und Momente) am Mastgelenk wurden berechnet, um dem Bootskonstrukteur die notwendigen Informationen für die strukturelle Berücksichtigung des SOLARRIG auf dem Solarkatamaran SUNsation 52 (=DEMONSTRATOR) zu liefern.


Verantwortlich dafür sind:

  • BRUNO GIUNTOLI R&D Project Engineer @ COMATEC 
  • Dr JOËL CUGNONI Professeur associé HES - Département TIN Institut conception mécanique et technologie des matériaux (COMATEC)
    Haute École d'Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud Route de Cheseaux 1 - CP 521 CH-1401 Yverdon-les-Bains / Switzerland

Zusammenfassung der Testergebnisse aus Sicht der HEIG-VD (April 24):

  • Grundsätzlich bietet die Kombination zweier nachhaltiger Energieressourcen (wie Sonne & Wind) in einem Element wie dem SOLARRIG, das den direkten Antrieb durch Windkraft und die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie für den Antrieb und die Bordsysteme folgende Vorteile gegenüber «Nur Segel» resp. «Nur Solarzellen»:
    A) da die kippende und neigende Struktur praktisch jede benötigte Konfiguration für herkömmliches Segeln bietet,
    B) während sie gleichzeitig die Energie der Sonne auch bei flachem Einfallswinkel nutzt (und am Ankerplatz oder im Hafen Schatten spendet und weiterhin Solarenergie einfängt)
    C) aufgrund ihres Winkels auch für Auftrieb sorgt, um den Verdrängungswiderstand zu verringern. Dies minimiert das übliche Einsinken des Bugs bei hohen Wellen und erhöht damit die Sicherheit.
  • Diese Segelform als Krabbenklaue kombiniert mit modernster Technologie ist dabei der beste Kompromiss, um die Windkraft in Vortrieb und die Solarenergie in Strom umzuwandeln. Diese im Südpazifik traditionelle Form ist besonders effizient, da die Luftturbulenzen in der Nähe des Bootes weniger störend sind und der Wind im oberen Bereich einen umso effektiveren Antrieb und auch Auftrieb ermöglicht. Es braucht also weniger Segelfläche >> weniger Material >> weniger Verschleiss.

Effizienz:

  • Mit 25 kn Vorwind bietet das SOLARRIG mehr als doppelt so viel Leistung wie herkömmliche Elektromotoren: d.h. die Simulationen zeigen eine äquivalente SOLARRIG-Leistung zwischen 7,5 und 9 kW aus den Konfigurationen. Da das Boot bei 5 kn nur 2,5-kW Motorenleistung braucht, liegt der äquivalente Vorwärtsschub bei einer Windgeschwindigkeit von 25kn und einer Bootsgeschwindigkeit von 5kn zwischen 7,5 und 9 kW.

Optimierung:

  • Betrachtet man die vorherrschenden Winde hängt die Effizienz von der Krümmung des Flügels ab: je höher die Segelkrümmung, desto höher der Wirkungsgrad. Nach den vorläufigen Simulationen liegt das Optimum bei 8%. Screenshot der optimalen Flügelkrümmung.
  • Ein zweites Element, das berücksichtigt werden muss, ist der «Spielraum», der in der Simulation als 0 angesehen wird, als ob das Boot auf Schienen fahren würde, was nicht realistisch ist. Das bedeutet, der Katamaran braucht wie jeder Segelkatamaran zwei Kiele, um der Abdrift entgegen zu wirken. Dadurch wird ein Teil der Seitwärtsenergie in Vortrieb umgewandelt.

Grenzen:

  • Die Grenzen dieses Konzepts ergeben sich aus der Bootsgeometrie in Bezug auf Größe und Topologie. Bei grösseren Schiffen werden allenfalls mehrere SOLARRIG hintereinander montiert, statt eines sehr grossen, schweren Segels.
  • Dies soll mittels der Konfigurationssoftware (= Konfigurator) und der Steuerungs- und Alarmierungssoftware (= Informator und digitaler Zwilling) für x-welche Schiffe erarbeitet werden.

Nachteile:

  • Konzeptionell gibt es keine Nachteile, dies ist das Beste aus beiden Welten, wobei ein Element (SOLARRIG) für die Energiegewinnung und den Antrieb verwendet wird.

Proof of Concept:

  • Der SUNsation 52-Katamaran mit den geplanten Testfahrten auf dem Mittelmeer und über den Atlantik ist für einen Proof of Concept eine großartige Plattform, die als Zwischengröße zwischen Superyachten (80+ Fuß) und dem Markt für Katamarane von 30 bis 45 Fuß installiert und getestet werden kann.

Prototyp  2

14. Juni 2023

Stapellauf
durch Mark und Jim Wüst (Grove Boats).

  • Dann erste Testfahrt am Abend mit Wind und Solarstrom von Cheyres nach Grandson (bei einer Brise von ca. 15 - 25 km/h und ca. 500 Watt Solarstrom. Geschwindigkeit 8 - 10 km/h.
  • Besuch und fotografische Dokumentation durch Stephan Graf, sun 21


Prototyp 1

Jul 2021

 

«Experiment Multitalent»

 

  • Ein Solarstromsegel für die klimaneutrale Yacht.
  • Im "Experiment Multitalent" wird ein vielseitiges Flügelsegel für Boote entwickelt und getestet. Es kann als Windsegel, als Photovoltaikanlage und als Schattendach auf einem Katamaran für alle Arten von Freizeitaktivitäten eingesetzt werden.
  • Auf der Grundlage dieses Pilotprojekts sollen eines Tages futuristische, nachhaltige Touristenboote mit Hybridantrieb entwickelt werden.
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Projektbeschreibung auf Deutsch
Mark Wüst
Projektskizze V5_Experiment_Multitalent.
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An idea for future application

Download
"Entropia" - the floating plastic power station, written in German
Mark Wüst
210714_Projektskizze_Entropia 2.pdf
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Bachelorarbeit

Im Rahmen der Bachelorarbeit "Bateau à voile solaire" an der HEIG-VD (Fachhochschule Westschweiz) wurde die Konstruktion ausgiebig berechnet.

Autor: Gaël Frochaux (26.3.21)

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Bachelorarbeit "Bateau à voile solaire"
FROCHAUX_Gael_TB_bateau_voile_solaire.pd
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